Nein, das ist kein Mango-Lassi. Auch wenn es so aussieht. Dieses Lassi hat seine wunderschöne Farbe von Kurkuma und Safran. Es ist wunderbar aromatisch, belebend und macht einfach glücklich. Für mich das beste Getränk an einem sommerlichen Nachmittag, wenn mir warme ayruvedische Getränke einfach zu heiß sind.
Und warum ich dir kein Mango-Lassi-Rezept vorstelle, erfährst du ebenfalls in diesem Blogbeitrag.
Zutaten für 4 Personen
4 Fäden | Safran |
400 g | Joghurt (3,8 % Fett) |
600 ml | Wasser (Leitungswasser oder Mineralwasser in Zimmertemperatur) |
2 EL | Dattelsirup |
1 TL | Kurkuma |
1 TL | Kardamom gemahlen |
½ TL | Bourbonvanille gemahlen |
1 Pr | Steinsalz |
Zubereitung
Die Safranfäden in einer kleinen Espressotasse mit warmen Wasser einweichen und beiseite stellen. Am besten ist es, wenn die Fäden 20 Minuten Zeit haben, um sich gut auflösen zu können.
In der Zwischenzeit alle übrigen Zutaten in eine hohe Schüssel geben und mit einem Schneebesen oder Pürierstab schaumig schlagen.
Die eingeweichten Safranfäden zum Schluss dazugeben und unterrühren.
Mit Blüten, Kräutern oder Kurkuma dekorieren und servieren!
Kurkuma und Safran für den Sommer
Kurkuma und Safran sind zwar beide erhitzend, allerdings erhöhen sie das Pitta-Dosha nicht. Deshalb sind beide gut geeignet für die Pitta-Zeit, also den Sommer. Aus diesem Grund habe ich die beiden Gewürze für dieses Gewürz-Lassi ausgewählt. Falls du zu den Personen gehörst, die eine Pitta-Dominanz haben, darfst du diese beiden Gewürze gerne regelmäßig verwenden – auch außerhalb der warmen Jahreszeit. Ganz nebenbei färben sie deine Speisen und Getränke schön sonnengelb, was einfach immer gute Laune macht.
Safran – das ergiebigste Gewürz
Safran ist ein besonderes Gewürz. Das teuerste noch dazu. Es ist hochwirksam. Kleinste Mengen haben eine sehr unglaubliche Wirkkraft. Allerdings gilt es zwei Dinge zu berücksichtigen:
1. Safran braucht Wärme, um sein Aroma voll zu entfalten. Safran zu mörsern und einfach ein eine kalte Speise rühren, ist keine gute Idee. Weiche deshalb deine Safranfäden immer mindestens 20 Minuten in einer warmen Flüssigkeit (mindestens 40-50 Grad) ein, bevor du das Gewürz der Speise zufügst.
2. Safran ist flüchtig. Ich gebe den aufgelösten Safran daher beim Kochen immer erst am Ende der Kochzeit zur Speise. Hier beim Lassi mische ich den Safran kurz vor dem Servieren unter.
Mango-Lassi: kein ayurvedisches Getränk
Auch wenn Mango-Lassi zu den beliebtesten und bekanntesten Lassi-Getränken gehört. Es ist nicht ayurvedisch. Im Ayurveda sind Milchprodukte – hier: Joghurt – und Früchte, wozu die Mango zählt, „virruddha”. Das heißt, sie sind nicht „vereinbar”, sollten also nicht zusammen aufgenommen werden. Die Kombination Früchte und Milchprodukte wird im Ayurveda für viele Krankheiten verantwortlich gemacht, allen voran Allergien und Hautkrankheiten.
Mit Milch ist hier die Kuhmilch gemeint. Wenn du also gerne Früchte mit Milch kombinierst, solltest du Kuhmilch durch Milchersatzgetränke wie Hafer- oder Reismilch ersetzen. Ich höre immer wieder von Klientinnen und Klienten, die durch diese Veränderung sehr positive Erfahrungen gemacht haben.
Falls du hier auch Erfahrungen gesammelt hast, dann schreibe mir gern.
Und falls du zu den Lassi-Fans gehörst. Auf meinem Blog findest du noch ein Rezept für ein kühlendes Kokos-Lassi.
Alle Gute
wünscht dir
Maria
Liebe Marie,
ich lese gerne deine Rezepte und koche sie auch hin und wieder nach. Mein Mann und ich versuchen die Ayurvedische Küche in unserem Alltag zu integrieren. (Klappt Mal mehr, Mal weniger)
Zum Frühstück esse ich sehr regelmäßig eine Schale Obst mit Quark und dazu ein Granola topping und etwas Sanddornsaft für das Immunsystem.
Jetzt lese ich gerade, dass die Kombination Früchte und Milchprodukte gar nicht passt.
Kannst du eine Alternative zu Quark empfehlen mit ähnlicher Konsistenz?
Lieben Dank und viele Grüße
Jasmin
Liebe Jasmin,
es freut mich, dass du den Ayurveda immer wieder in deine Küche holst. 😊
Zu deiner Frage: Ja, Milchprodukte und Früchte sind nach Ayurveda „viruddha”, das heißt unvereinbar. Sie sollen langfristig der Gesundheit schaden.
Doch es gibt mittlerweile viele Kuhmilch-Alternativen auf dem Markt, so zum Beispiel Quark und Joghurt auf Hafer oder Sojabasis. Im Reformhaus oder in einem guten Bioladen wirst du bestimmt fündig.
Noch besser wäre es, das Frühstück warm zuzubereiten. Zum Beispiel Flocken mit Hafermilch aufkochen und gedünstetes Obst dazu geben. Auf meinem Blog findest dazu leckere Rezepte.
Viel Freude beim Ausprobieren
wünscht dir
Maria