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Plötzlich ist er da, der Bandscheibenvorfall oder der Darmverschluss. Die Diagnose ist schnell gestellt. Doch keine Krankheit fällt vom Himmel, sie beginnt oft Wochen, Monate, ja Jahre vor der Diagnose. Im Ayurveda kennen wir sechs Stadien der Krankheitsentstehung. Je früher du eine Krankheit „verhindern“ kannst, desto einfacher ist es. Leichte Änderungen in der Ernährung oder im Lebensstil bewirken im frühen Stadium schnell wahre Wunder.

Je genauer du deine Krankheitsentstehung kennst, desto besser kannst du darauf reagieren und selbst etwas für deine Gesundheit tun. Zu Beginn einer Krankheit zeigen sich erst einmal kleine kaum wahrnehmbare Veränderungen, vielleicht ist es ein leichtes Bauchgrummeln nach dem Essen. Ich möchte dich motivieren, deinen Körper besser kennenzulernen und zu verstehen. So kannst du auf erste Signale schnell reagieren bevor später ein großer Schaden entsteht.

Das sind die sechs Stadien der Krankheit im Ayurveda:

  1. Stadium: Ein Dosha vermehrt sich
    Das Anfangsstadium kann kein Arzt feststellen, keine Blutuntersuchung, kein Gerät. Lediglich bei der ayurvedischen Pulsdiagnose könnte man diese Veränderung erkennen. Und: Du selbst kannst diese erste milde Veränderung feststellen. Zum Beispiel bemerkst du vielleicht ein leichtes Bauchgrummeln oder immer wieder kehrende Blähungen, wenn du bestimmte Lebensmittel gegessen hast. Möglicherweise bist du müder als sonst oder fühlst dich irgendwie träge.
    In diese Phase haben sich Doshas vermehrt: zum Beispiel Vata bei Blähungen.
    Wichtig: Dieses Stadium lässt sich leicht rückgängig machen. Zum Beispiel durch Essen in Ruhe und Kochen der Nahrung.

  2. Stadium: Das Dosha vermehrt sich weiter
    Die Lage verschlimmert sich. Das Dosha vermehrt sich weiter und gerät aus dem Gleichgewicht. Folge: Die Symptome nehmen zu. Zum Beispiel können sich jetzt Blähungen bei bestimmten Lebensmitteln manifestieren. Es entsteht beispielsweise eine Unverträglichkeit gegen bestimmte Früchte. Je nach Schweregrad können die Beschwerden nicht mehr so leicht rückgängig gemacht werden. Oft hilft zunächst erst einmal eine Auslassdiät, dann eine Steigerung von Agni (Verdauungsfeuer). Später kann das ausgelassene Lebensmittel oft wieder gegessen werden. Dieses Stadium ist – wie im Stadium 1 – noch relativ einfach zu behandeln.

  3. Stadium: Das Dosha breitet sich im Körper aus
    Nun wandert das Dosha im Körper. Vata, welches zunächst Blähungen im Darm erzeugt hat, könnte jetzt zusätzlich trockene Stellen an der Haut hervorruhen.  
    An dieser Stelle würde man ayurvedisch mehrere Therapien gleichzeitig einsetzen. Die Therapie kann jetzt schon etwas länger dauern.

  4. Stadium: Das Dosha sucht sich einen neuen Ort
    In diesem Stadium wandert das erhöhte Dosha weiter und sucht sich Schwachstellen im Körper. Dort erzeugt es weitere Beschwerden. Oft sind hier Gefäße oder Körpergewebe wie Muskeln oder Fettgewebe betroffen. Es könnten zum Beispiel jetzt zusätzlich akute oder immer wiederkehrende Verspannungen auftreten – zum Beispiel im Schulter-Nacken-Bereich.

  5. Stadium: Die Krankheit wird sichtbar
    Jetzt zeigt die Krankheit, die für ein Krankheitsbild typischen Beschwerden. Zum Beispiel hat sich durch die häufigen Blähungen eine Obstipation (Verstopfung) entwickelt. Der Stuhl ist durch die Gasansammlung trocken geworden. Eine regelmäßige Stuhlentleerung ist jetzt nur noch mit Hilfsmittel möglich. Typisch für den Betroffenen ist eine Leistungsverminderung oder eine häufige Infektanfälligkeit.
    Ab diesem Stadium wird eine Krankheit schulmedizinisch diagnostiziert.

  6. Stadium: Die Krankheit wird chronisch
    Bleiben wir beim Beispiel Obstipation. Dann wäre nach einer Dauer von ca. drei Monaten die Erkrankung chronisch. Es liegt also eine chronische Verstopfung vor. Diese wiederum hinterlässt Spuren. Zum Beispiel entwickeln sich Hämorrhoiden, eine Beckenbodenschwäche oder schlimmstenfalls ein Darmverschluss. Die Person fühlt sich jetzt definitiv krank.

Vielleicht kommen dir jetzt manche Symptome bekannt vor. Vielleicht hast du auch schon einmal einen ähnlichen Krankheitsverlauf erlebt. Ich möchte dich inspirieren, deinen Körper aufmerksam zu beobachten. In der Regel merkst du, was ihm gerade fehlt und was ihm jetzt gut täte.

Wenn du wissen möchtest, wie dir Ayurveda in deinem Fall helfen könnte, nutze gerne mein kostenfreies Info-Gespräch und buche dir einen Termin.

Ich wünsche dir ein gutes Miteinander mit deinem Körper.

Bleib gesund!

Deine Maria