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Pommes aus Kartoffeln kennt jeder. Doch haben Sie schon mal Pommes aus Süßkartoffeln gegessen? Mein Tipp: Unbedingt probieren! Selbst gemacht im Backofen, mit einer leckeren ayurvedischen Gewürzmischung  ist dies ein Kinderspiel und ein ganz besonderes Geschmackserlebnis. Warum Süßkartoffeln im Ayurveda wertvoller eingeschätzt werden als Kartoffeln verrate ich Ihnen natürlich auch.

Zutaten für 4 Personen

2große Süßkartoffeln
4 ELOlivenöl
1 TLSteinsalz
1 TLFenchelsamen
1 TLMuskatblüte
1 TLSchwarzkümmel
2 TLSesamsamen
¼ TLschwarzer Pfeffer
¼ TLChilipulver

Zubereitung

Die Süßkartoffeln schälen und in ca. 1 Zentimeter dicke Streifen schneiden.
Fenchelsamen und Muskatblüte fein mörsern.

In einer großen Schüssel das Olivenöl, Salz und alle anderen Gewürze vermischen. Die Süßkartoffel-Stifte dazugeben und am besten mit der Hand alles gut vermengen, bis die Stifte gut mit Öl und Gewürz umgeben sind. Dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und bei 200 Grad 15-20 Minuten backen.

Die Süßkartoffel-Pommes sind ein leckeres Fingerfood oder eine ideale Beilage zu Linsen- oder Fleischgerichte.

Süßkartoffel: die bessere Kartoffel im Ayurveda

Der Name trügt. Eigentlich sind Süßkartoffeln keine Kartoffeln. Süßkartoffeln – auch Bataten genannt – sind Knollen, von einem Windengewächs, welches in der Erde wächst.  Kartoffeln dagegem gehören zu den Nachtschattengewächsen, also einer ganz anderen botanischen Familie.  Süßkartoffeln stammen meist aus Südamerika, allerdings findet man immer öfter europäische und sogar deutsche Ware auf Märkten.

Die moderne Ernährungswissenschaft lobt die Süßkartoffel neuerdings. Denn: Süßkartoffel haben – im Gegensatz zu den Kartoffeln – einen günstigen Effekt auf den Cholesterin- und den Blutzuckerspiegel. Der Grund: Die enthaltene Stärke ist sehr viel komplexer als in der Kartoffel. Deshalb wird sie auch langsamer verdaut. Süßkartoffeln sind außerdem reicher an Antioxidantien. Von der amerikanischen Verbraucherorganisation CSPI wurde deshalb die Süßkartoffel als nährstoffreichstes Gemüse ausgezeichnet.

Und was sagt der Ayurveda? Hier wird die Süßkartoffel schon immer gelobt. Im Ayurveda wird unsere Kartoffel – wie alle Nachtschattengewächse – nicht sehr positv bewertet. Nachtschattengewächse fördern Entzündungsprozesse im Körper und machen uns mental unruhig. Auch die Wirkung auf die Doshas ist unterschiedlich: Süßkartoffeln beruhigen Vata, herkömmliche Kartoffeln reizen Vata. Hat man also die Wahl, sollte man Süßkartoffeln vorziehen.

Vielleicht haben Sie ja jetzt Lust, öfter mit Süßkartoffeln zu kochen. Ein Versuch ist es allemal wert!

Mit kulinarischen Grüßen

Ihre Maria Hufnagl