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Rhabarber hat seine Hochsaison im April und Mai. Gerade um die Zeit  wächst er besonders üppig. Ich habe aus dem leckeren Gemüse ein neues Chutney-Rezept gezaubert: Rhabarber-Karotten-Chutney.  Das Chutney ist herrlich erfrischend  und passt gerade im Frühjahr zu vielen Gerichten. Probieren Sie es aus!

Zutaten

300 g    Rhabarber
100 g    Karotten
½           rote Chilischote
1 cm    frischer Ingwer
½  TL   Zimt gemahlen
½  TL   Kardamom gemahlen
½ TL    Piment gemahlen
4 EL     Rohrzucker
1           Tasse Wasser
1           Zitrone
Salz

Zubereitung

Rhabarber schälen und in 2 cm lange Stücke schneiden. Karotten ebenfalls putzen und grob raspeln. Die Zitrone auspressen.
Chilischote von den Kernen befreien und fein hacken. Ingwerwurzel schälen und ebenfalls fein hacken.

Karotten mit dem Zitronensaft, dem Ingwer und dem Chili in einen Topf geben. Mit der Tasse Wasser aufgießen und zugedeckt 3 Minuten kochen. Dann die restlichen Zutaten bis auf das Salz zugeben und nochmals gut 5 Minuten fertig kochen. Die Garzeit variiert stark – je nach Rhabarbersorte. Der Rhabarber soll weich werden, muss aber nicht zerfallen.

Mit Salz abschmecken und in Dessertschalen oder Marmeladengläser abfüllen.
Ergibt zwei kleine Gläser.

Rund um den Rhabarber

Apfel – und Zitronensäure machen den Rhabarber so herrlich erfrischend. Je nach Sorte schmeckt die eine Säure mehr vor als die andere. Darüber hinaus besitzt Rhabarber aber auch Oxalsäure. Deren Gehalt ist am höchsten in den Blättern. Stiele haben durschnittlich 450 mg Oxalsäure je 100 g Frischware.  Die Oxalsäure bildet im Körper zusammen mit Calcium ein scherlösliches Salz, das Oxalat. Dieses kann die Bildung von Nierensteinen fördern. Aber woher kommt das Calcium für die Verbindung? Aus dem Knochen.

Nun kennt die westliche Ernährungslehre einen Trick. Sie sagt: Essen Sie Rhabarber mit Milchprodukte! Dann umgehen Sie den Raubbau an den Knochen.  Die Oxalsäure schnappt sich das Calcium aus der Milch und bildet das Oxalat bereits auf dem Teller. Die Aufnahme von Calcium-Oxalat ist – außer bei Nierenerkrankungen – unbedinklich.
Im Ayurveda wird die Kombination von Milchprodukten mit Gemüse oder Früchten – vor allem saure – allgemein kritisch bewertet. Die Verbindung Milch und saure Frucht wird im Körper schlecht verdaut und sorgt langfristig für unverdaute Ablagerungen, die den Körper belasten.

Ich vermeide die Kombination Rhabarber und Milch. Zudem esse ich prinzipiell kleine Mengen Rhabarber – beim Chutney sowieso!

Ihnen viel Spaß beim Nachkochen und Genießen!

Maria Hufnagl