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Im Herbst und Winter habe ich immer einen Kürbis auf Vorrat im Keller.  Denn: Kürbis geht immer – egal ob aus dem Topf oder aus dem Backofen. Diese Kürbis-Wedges serviere ich auf cremiger Polenta. Ich finde, die Komposition ist gelungen.

Zutaten

1            kleiner Hokkaido
4  EL Olivenöl
2 EL      Sonnenblumenkerne
2 EL      Kürbiskerne
½ TL     Muskatblüte gemörsert
½ TL     Kreuzkümmel gemörsert
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Steinsalz

Für die Polenta:
150 g      Maisgrieß
1 EL        Ghee
1              Lorbeerblatt
1              Knoblauchzehe
450 ml   Reismilch
450 ml   Gemüsebrühe
½ TL      Muskatnuss gemahlen
3 EL       Sahne
Steinsalz


Zubereitung

Für die Kürbis-Wedges, den Kürbis in Stücke (Wedges) schneiden und von den Kernen befreien. Aus Olivenöl, Muskatblüte, Kreuzkümmel, Pfeffer und Salz eine Marinade herstellen. Die Wedges darin schwenken. Dann in eine Auflaufform geben und im Backofen bei 200 Grad ca. 15 Minuten backen.

In der Zwischenzeit die Polenta vorbereiten. Dazu das Ghee in einem Topf erhitzen. Das Lorbeerblatt und die enthäutete Knoblauchzehe darin kurz anrösten. Jetzt den Maisgrieß einrühren und mit anrösten. Muskat zugeben. Nach und nach mit Reismilch und mit Brühe aufgießen. Immer wieder umrühren. Sahne und Salz zugeben und zugedeckt bei wenig Hitze ziehen lassen. Wichtig beim Polenta-Kochen ist, dass man nicht mit zu viel Hitze arbeitet, sonst brennt sie gern an. Lieber ziehen lassen als mit zu viel Hitze braun werden lassen.
Zum Schluss das Lorbeerblatt und den Knoblauch entfernen.

Kürbis- und Sonnenblumenkerne ohne Fett in einer Pfanne rösten.
Sobald der Kürbis fertig ist. Die Polenta anrichten. Die Wedges darüber geben und mit den gerösteten Kernen dekoriert servieren.

Kürbis liefert Feuchtigkeit für die Haut

Kürbis reduziert Vata und Pitta und  ist das perfekte Anti-Aging-Gemüse. Es vermindert ein Austrocknen von Haut und Schleimhäuten, weil es befeuchtend wirkt. Vor allem Frauen sollten dieses Kürbis öfter auf den Speiseplan nehmen. Hokkaido ist mein Lieblingskürbis, weil er nicht geschält werden muss. Auch sein Aroma gefällt mir. Unlängst habe ich den grünen Hakkaido kennen gelernt. Er schmeckt etwas mehliger und „kartoffeliger” als der orange Bruder, wird aber genauso zubereitet. Da die Garzeit identisch ist, kannst du beide kombinieren und so mehr Farbe auf den Teller bringen. Die Muskatblüte harmoniert wunderbar mit dem Kürbis und ist etwas feiner im Geschmack als die Muskatnuss.

Mais ist im Ayurveda Kapha reduzierend und eher austrocknend. Durch die Sahne wird dieser Effekt etwas reduziert. Und zusammen mit dem Kürbis hält das Gericht die Doshas in Balance.
Wenn du öfter mit Maisgrieß kochst, weißt du wahrscheinlich,  dass es gewaltige Qualitätsunterschiede gibt. Meine Lieblingssorte ist “Bramata”. Dies ist ein mittelfein gemahlener Grieß und ergibt eine wunderbar sämige Polenta. Statt Milch nehme ich Reismilch, da ayurvedisch Milch und Gemüse nicht kombiniert werden sollten. Die “sahnige” Beigabe darf aber ruhig sein.
Wenn Du Polenta einmal geschnitten zubereiten möchtest. Hier findest du mein Rezept für Polentaschnitten auf ayurvedischem Ratatouille.
Polenta lässt sich auch süß zubereiten: zum Beispiel als süßer Mais-Mandel-Brei.

Jetzt wünsche ich dir viel Spaß beim Kochen!

Maria