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Verspannter Rücken, steifer Nacken, Bandscheibenvorfall, Arthrose – da soll Ernährung helfen? Der Ayurveda sagt eindeutig „Ja“. Denn Ernährung beeinflusst alles: die Doshas, den Rücken und damit dein Wohlbefinden. Im Ayurveda gibt es konkrete Ernährungsempfehlungen, die dir helfen, dass Rückenbeschwerden erst gar nicht eintreten oder eben gelindert werden.

Rückenschmerzen basieren meist auf Vata

Im Ayurveda werden die Knochen und damit auch der Rücken dem Vata-Dosha zugeordnet. Genauso haben Erkrankungen der Gelenke (wie zum Beispiel Arthrose) und des Knorpels (wie zum Beispiel Bandscheibenvorfälle) häufig eine Vata-Beteiligung. Bandscheibenvorfälle gründen fast immer auf einer Muskelverspannung. Und schließlich haben Muskelverspannungen selbst, also zum Beispiel Nackenverspannungen, Vata als Auslöser. Und auch allgemein hängen Schmerzen immer mit Vata zusammen. Vata ist also der Verursacher Nummer eins. Was heißt dies nun für dich?

Vata macht steif und trocken

Vata kann als Luft oder Wind übersetzt werden und bildet das Bewegungsprinzip. Das heißt, Vata ist zuständig für die Beweglichkeit deiner Wirbelsäule. Ist die Beweglichkeit beeinträchtigt, spricht dies für eine Vata-Störung, bzw. Vata-Erkrankung. Vata hat als Eigenschaften trocken, kalt, leicht, rau, fein und führt so zu trockenen, steifen Gelenken, wie wir sie zum Beispiel bei Arthrose kennen.

Stress und Rohkost als Auslöser

Was führt zu einem erhöhten Vata? Stress, eine kalte Umgebung und eine Ernährung mit viel kalter und roher Kost sind typische Vata-Verstärker. Häufen sich die Eigenschaften trocken und kalt in deinem Körper an, steigt Vata weiter an. Vorerst bemerkst du noch keine körperlichen Beschwerden. Du spürst vielleicht eine unspezifische Unruhe, hast Blähungen und Verstopfung. Dies sind typische Anzeichen für eine Vata-Ansammlung an seinem angestammten Platz: am Steiß bzw. im Dickdarm. Wenn Stress, Kälte oder unpassende Ernährung bleiben, kann Vata seinen Platz verlassen und am Rücken hochwandern. Zum Beispiel zu den Schultern, zur Hüfe oder den Halswirbeln. Jede Person hat seine spezifischen Schwachstellen. Halten die Beschwerden an, werden diese chronisch. Es kommt zur Entzündung oder zu Verknöcherung.

Warm und feucht essen

Allgemein empfiehlt der Ayurveda bei Rückenschmerzen Vata senkende Ernährung. Das heißt wir gleichen die Kälte und Trockenheit mit feuchtem und warmem Essen aus: Suppen, Eintöpfe, warme Getränke sind heilsamen Nahrung bei steifen Knochen und Muskeln. Zusätzlich zur Wärme von innen, lindern warme Öl-Auflagen und -Massagen die Vata-Symptome. Ratsam ist – vor allem in der kalten Jahreszeit – vorbeugend Vata in Schach zu halten, damit Rücken- und Gelenksbeschwerden erst gar nicht auftreten.

Haben sich Rücken- oder Muskelbeschwerden entzündet, hilft eine entzündungsarme Ernährung mit viel Gemüse, wenig tierischem Eiweiß, kein Alkohol und wenig Zucker. Fruchtsäuren, aus Obst aber auch aus Früchtetees fördern die Entzündungen und sollten eher gemieden werden. Sie trocknen zudem aus und verstärken die Schulter- oder Rückenbeschwerden noch. Entzündungshemmend wirken Kurkuma und Weihrauch, das ayurvedische Cortison. Ich empfehle die Anwendung dieser Nahrungsergänzungsmittel immer mit einem erfahrenen Arzt oder Therapeuten abzusprechen.  

Ama in Schach halten.

Neben Vata können auch Stoffwechselrückstände, das sogenannte Ama, Beschwerden am Rücken und vor allem in den Gelenken fördern. Deshalb ist es wichtig auf eine saubere Verdauung zu achten, damit Ama erst gar nicht entsteht. Regelmäßige Mahlzeiten mit ausreichend Abstand dazwischen und typgerechte Lebensmittel und Gewürze sind hier eine wichtige Basis für deine Rückengesundheit. Ist Ama bereits im Körper vorhanden, sind Reinigungskuren empfehlenswert, wie zum Beispiel meine individuell angepasste Detox-Kur.
Und natürlich ist Vorbeugung immer die beste Behandlung für deinen gesunden Rücken. Also: typgerecht essen und sauber verdauen.

Ich wünsche dir alles Gute für deinen Rücken!

Bleib gesund!

Deine
Maria