07141 240 499 maria.hufnagl@hufnagl.de

Auf die Beeren – fertig – los! Jetzt im Juni ist Erdbeerzeit. Eine neue Rezeptidee gefällig? Statt einer Komposition mit Sahne, Quarkt oder Joghurt zeige ich Ihnen heute ein Chutney-Rezept, aromatisch-fein-herb mit einer Prise Pfeffer. Der Clou: Dieses Chutney können Sie auch als Dessert servieren.

Zutaten (für 4 Personen)

250 g    Erdbeeren (möglichst süß)
1 EL      Aceto balsamico (gute Qualität)
1 EL      flüssiger Waldhonig
1 TL      Kardamom ganz, ohne Schale
½ TL    Anis ganz
schwarzer Pfeffer
1 Bund   Basilikum

Zubereitung

Erdbeeren waschen, putzen und vierteln.
Mit Essig und Honig beträufeln und gut durchmischen.

Den Kardamom und den Anis fein mörsern und zu den Erdbeeren geben.
Alles gut vermischen und ggf. fünf Minuten zugedeckt ziehen lassen.

In der Zwischenzeit Basilikumblätter abzupfen und klein schneiden. Ebenfalls unterrühren.
Zum Schluss mit einer großen Prise Pfeffer abschmecken.

Mit ganzen Basilikumblättern garniert servieren!

Wissenswertes

Im Ayurveda gibt es wenig Rohkost. Die meisten Speisen werden gekocht, damit sie besser verträglich sind. Auch bei Chutneys ist das so. Doch keine Regel ohne Ausnahmen. In meiner Ausbildung zur Ayurveda-Köchin habe ich Chutneys kennengelernt, die roh serviert werden.  So ein Chutney ist das hier vorgestellte Erdbeer-Chutney. Ursprünglich war dies ein Dessert-Rezept, welches ich in ein Chutney-Rezept umgeschrieben habe. Es hat alle Geschmacksrichtungen bis auf salzig. Doch Salz ist in der Regel in jedem Gericht enthalten, sodass es nicht im Chutney ergänzt werden müsste. Aber wie oben schon erwähnt: Diese köstliche Speise ist auch ein Dessert und kann als solches serviert werden. Ayurvedisch gesehen ist diese Art von Dessert günstiger als ein Nachtisch mit Quark oder Sahne. Denn – die Mitleser unter Ihnen wissen dies bereits – saure Früchte und Milchprodukte stören die Verdauung. So eine wichtige Regel im Ayurveda.

Kardamom und Anis harmonieren nicht nur geschmacklich gut mit Erdbeeren. Sie unterstützen auch die Verdauung. Kardamom ist ein wunderbares Sommergewürz, da er schön kühlt und eine starke harmonisierende Wirkung auf den Körper hat. Anis ist desinfizierend und lindert Blähungen.
Basilikum ist im Ayurveda hochgepriesen. Das indische Basilikum wird auch „heiliges Basilikum” genannt. Man sagt „Basilikum ölt den Verdauungstrakt”. Es senkt Vata und Kapha und hat eine entschlackende Wirkung, die im Ayurveda „Ama pacana” genannt wird.

Mein Tipp zum Schluss: Verwenden Sie einen guten, gereiften Aceto balsamico, der schön süßlich ist. Und beim Pfeffer nur frisch gemahlenen verwenden! Die Menge hängt von Ihren Vorlieben ab.

Viel Freude beim Ausprobieren!

Vielleicht verraten Sie mir bei Gelegenheit, wie es Ihnen geschmeckt hat.

Ihre
Maria Hufnagl